oder "Was man so nach 45 Jahren Arbeit treibt"

Reisen

Reise nach Norwegen II (Sail away)

30. April 2024

Am Morgen nach unserer Anreise in Hamburg sind wir voller Erwartung relativ früh aufgewacht und sind kurz frühstücken gegangen und haben uns dann gleich ein Taxi zum Cruise Center Steinwerder genommen. Da das unsere erste Kreuzfahrt war, waren wir schon ein wenig aufgeregt.

Den Check-In hatten wir für 12 Uhr gebucht, waren dann aber schon um 10 Uhr dort. Durch den Zaun konnten wir schon mal einen ersten Blick auf die AIDAperla werfen. Sie war ja gerade erst am Vorabend aus Norwegen zurückgekommen und noch gingen Gäste von Bord.

Wir haben zunächst mal unsere Koffer aufgegeben. Diese werden dann von der Crew an Bord gebracht und vor die entsprechenden Kabinen gestellt.

Um 12 Uhr war es dann endlich soweit und wir konnten zum Check-In, der völlig stresslos und entspannt vor sich ging. Man bekam seine Bordkarte und konnte aufs Schiff gehen.

Im Schiff angelangt konnten wir noch nicht in die Kabine, denn da musste natürlich erst mal die Housekeeping Crew durch. Wir haben uns dann erst mal im Theatrium niedergelassen, uns einen Willkommenstrunk bestellt und haben erst mal das WLAN und das Bordportal auf dem Handy eingerichtet. Man versucht natürlich erst mal einen Überblick zu gewinnen, wie das so alles läuft auf so einem Schiff.

Nachdem das erledigt war, haben wir einen kleinen Spaziergang gestartet. Zur Orientierung hat man bei Betreten des Schiffes einen Wegfinder bekommen, auf welchem alle Decks eingezeichnet sind, so dass man nachsehen kann, wo welche Restaurants, Bars, Geschäfte usw. sind.

Am Nachmittag haben wir mal unser Kabinendeck gesucht und mal geschaut, ob die Koffer schon da waren. Man wurde ja eigentlich gebeten, erst auf das Deck zu gehen, wenn man eine SMS erhalten hatte, dass die Kabinen fertig sind. Ist ja auch verständlich, denn wenn jeder durch die Gänge läuft, wird die Housekeeping Crew bei der Arbeit behindert und alles dauert länger. Irgendwie hatte das mit der SMS aber nicht geklappt und so haben wir dann einfach mal ganz schüchtern um die Ecke geschaut. Die Koffer standen vor unserer Kabine, vom Personal war niemand mehr im Gang und so haben wir unsere Kabine in Beschlag genommen.

Dort angekommen haben wir erst mal die Sicherheitsunterweisung hinter uns gebracht. Dazu konnte man Videos auf dem Fernseher ansehen. Dann musste man die Rettungswesten anlegen und mit Bordkarte an den Sammelpunkt kommen, der auf der Bordkarte vermerkt war. Dort wurde die Bordkarte gescannt und damit war dann die Sicherheitsunterweisung beendet und registriert.

An die Zimmertür hat man für jeden einzelnen Tag ein Informationsblatt bekommen, auf dem die Öffnungszeiten der Restaurants, Bars, Shops und sonstiger Einrichtungen vermerkt sind, wann und wo welche Veranstaltungen stattfinden und allerlei andere Informationen. Das haben wir uns dann erst mal durchgelesen sowie den Käpt’ns Kompass, in welchem auch nochmal viel erklärt war, was z.B. das WLAN usw. betrifft.

Und dann war es soweit, Zeit zum Auslaufen. Begleitet von dem Song „Orinoco Flow (Sail away) von Enya und „Leinen los“ von Martin Lingnau ging es los durch den Hafen, vorbei an der Queen Victoria, die eine Stunde nach uns den Hafen verlassen sollte, vorbei an Blankenese, die Elbe entlang.

Bald war dann Essenszeit. Wir hatten uns bereits vorab einen Tisch im Casa Nova, einem der „À la carte“ Restaurants, bestellt und haben dort sehr lecker gegessen, und zwar als Hauptspeise Brasato al barolo con polenta cremosa (Geschmorte Rinderhesse mit Barolosauce und cremiger Polenta) und als Dessert ein Venezianisches Tiramisù.

Danach haben wir uns noch einen Cocktail an der Bar des Theatriums gegönnt und sind dann zeitig in die Kabine. Das war doch ein recht langer und aufregender Tag gewesen. Auf unserer Veranda haben wir noch ein wenig frische Luft geschnuppert und sind dann glücklich und zufrieden ins Bett gefallen.

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