Wir waren noch nie in Kroatien und nachdem alle immer so davon schwärmen, haben wir das dieses Jahr probiert. Ich muss zugeben, dass ich schon etwas voreingenommen war, weil ich ein Sandstrandfan bin und ich war mir nicht sicher, ob ich mich hier wohlfühlen würde.
Als wir unseren Stellplatz gesehen haben, waren wir erst mal ziemlich schockiert. Der Platz ist zwar groß, aber auf der einen Seite steht ein großer Baum mittendrin und beschneidet den Platz in der Breite um gut 2 Meter. Auf der anderen Seite steht mitten auf einem kleinen Hügel eine Baumgruppe. Hinter der Baumgruppe auch nochmal gut 2 Meter Platz, den man nicht nutzen kann. Der gesamte Platz ist nicht eben.
Uns war klar, dass wir keinen Sand- oder Grasplatz haben werden aber auf den ersten Blick hatte ich das Gefühl, auf einen Schuttplatz gekommen zu sein. Überall lagen unterschiedlich große Steine (und auch etwas Müll) herum. Die Säule mit dem Strom-, Wasser- und Abwasseranschluss ist vollständig in eine Hecke eingewachsen und das Abwasser ist nur über den Nachbarsplatz zu erreichen.
Wir haben fast ein ganze Stunde gebraucht, bis wir eine Möglichkeit gefunden haben, den Wohnwagen einigermaßen so zu stellen, dass auch das Auto noch auf dem Platz stehen kann. Unser Vorzelt konnten wir nicht aufstellen, dazu reicht der Platz nicht aus (obwohl der Platz 100 Quadratmeter hat), also musste eben das Sonnensegel ausreichen. Glücklicherweise ist die unbeständige Wetterlage mit den vielen Unwettern vorüber und es soll über die ganze Dauer unseres Aufenthaltes schön bleiben.
Zuerst wollten wir reklamieren und uns um einen anderen Platz bemühen. Das haben wir uns aber überlegt, weil wir ja schon wissen, dass wir ganz schön verwöhnt sind. Auf ganz vielen anderen Plätzen stehen die Wohnwagen und Wohnmobile auf einer Seite auf Keilen. Auf einem anderen Platz musste ein Wohnwagen an der Deichsel ganz nach unten gelassen werden und hinten wurden 2 Bierkisten unter die Stützen gestellt, so schräg war der Platz. So gesehen hatten wir ja fast noch Glück mit unserem Platz und wir haben es uns eben so gemütlich wie möglich gemacht.
Ansonsten ist der Campingplatz schön. Es gibt mehrere Waschhäuser (neue und ältere), eine schöne Pool-Anlage, mehrere Restaurants und Bars, einen Supermarkt und in der Mitte des Campingplatzes noch Stände für Backwaren, Obst, Gemüse und Badezubehör.
Das Meer ist relativ warm, das Wasser im Pool finden wir ziemlich kalt. Na ja, ist halt nicht beheizt und die Nächte werden ja jetzt schon ganz schön kühl. Aber kälter als im Freibad zu Hause ist es auch nicht.
Fazit: man kann hier eine schöne Zeit verbringen, wenn man nicht ganz so viele Ansprüche an den Stellplatz hat. Was mir jedoch fehlt sind die Wellen im Meer. Die gibt es hier nämlich gar nicht. Für mich ist klar, nächstes Jahr geht’s wieder nach Cavallino mit dem herrlich breiten Sandstrand, den schönen Wellen und den schönen Stellplätzen. Aber auch hier gibt’s natürlich schöne Dinge, die ich in weiteren Beträgen natürlich noch vorstellen werde.
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